Sommerthema 2024: Kiesfilter, Ionenaustauscher & Co

Sommerthema 2024: Kiesfilter, Ionenaustauscher & Co

In jedem Oberflächenbetrieb gibt es sie: Kiesfilter, VE-Anlagen, Kreislaufanlagen usw. Die effektive Wasseraufbereitung ist ein kritischer Aspekt in Galvanobetrieben, um sowohl die Produktionsqualität zu gewährleisten als auch Umweltauflagen zu erfüllen. Dennoch fristen viele dieser Anlagen ein Leben als Kellerkind. In unserem diesjährigen Sommerthema holen wir sie ins Licht.

Einsatzbereiche

Druckfilteranlagen sind in nahezu jedem Galvanobetrieb unverzichtbar. Sie finden sich in der Frischwasseraufbereitung, in der Produktionskette zur Kreislaufführung von Spülwässern und in der Abwasserbehandlung. Zusätzlich kommen Sonderformen bei der Rückgewinnung, Standzeitverlängerung und Rückhaltung zum Einsatz.

 

Kellerkinder

Die verschiedenen Wasseraufbereitungen haben einen unterschiedlichen Stellenwert in der Produktion. Die Anlagen werden nicht nur an unterschiedlichen Stellen im Prozess eingesetzt, sondern befinden sich auch räumlich an verschiedenen Stellen. Das allein erschwert sie Betreuung der Anlagen. Zusätzlich sind für den Betrieb der Anlagen auch diverse Abteilungen zuständig.

Warum sollten Sie sich mit den Kellerkindern beschäftigen? Hier 3 gute Gründe:

Herausforderungen in der Betreuung und Wartung

Neben den Zuständigkeitsfragen werden die Anlagen häufig Opfer ihres hohen Automatisierungsgrads: sie erfordern wenig Betreuung im Betrieb. Aus „wenig Betreuung“ wird schnell „keine Betreuung“. Auch weil die Personaldecke in den Betrieben immer dünner geworden ist.

Dieser Mangel kann erhebliche Probleme verursachen, wenn eine Anlage ausfällt. Beispielsweise kann ein verstopfter Kiesfilter den gesamten Produktionsablauf stören, da die Abwasserbehandlung ins Stocken gerät. Die Konsequenzen reichen von Produktionsstillständen bis hin zu kostspieligen Ad-hoc-Maßnahmen.

Alarmsignale nicht bemerkt: Die Bedeutung von Datenaufzeichnung und -analyse

Ein zentraler Punkt ist die Datenaufzeichnung und -analyse. Durch eine systematische Überwachung und Analyse der Betriebsdaten könnten viele Störungen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie eskalieren. Und ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen, dann ist ohne Datenaufzeichnung die Ursachenforschung meist erfolglos.

Kostenfaktoren und versteckte Ausgaben

Ein weiterer Aspekt sind die versteckten Kosten, die durch ineffiziente Regenerationsprozesse und Rückspülungen entstehen können. Das einfachste Beispiel ist eine nicht optimal gesteuerte Säurerückspülung eines Kiesfilters. Die führt nicht nur zu erhöhtem Chemikalienverbrauch, sondern belastet auch die Abwasserbehandlung, da das Rückspülwasser eine hochkonzentrierte Metallfracht enthält.

3 gute Gründe für unser Sommerthema

Unsere Serie bietet Ihnen detaillierte Einblicke und praktische Tipps, um diese Herausforderungen zu meistern.

In der nächsten Woche starten wir mit einem ausführlichen Blick auf Kiesfilteranlagen. Bleiben Sie dran und erfahren Sie, wie Sie Ihre Anlagen optimal betreiben und Kosten sparen können.

 

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